Der Wiesbadener Kurier titelt heute morgen: Volleyball-Coup in Naurod? Am Nachmittag die kurzzeitige Ernüchterung, es hat nur zum Südwestdeutschen Vizemeister gereicht. Die Gegnerinnen aus Saarbrücken waren auf allen Positionen besser besetzt, qualitativ und wie sich im Spiel herausstellte, auch quantitativ. Umso erstaunlicher die couragierte Leistung der Nauroder Ommas im ersten Satz, auf die wir alle sehr stolz sein können!
Die Frage vor dem Spiel aber war: hat in Naurod schon mal jemand das Netz auf dem großen Feld aufgebaut? Keine Ahnung, aber das Netz stand gut. Genausogut wie die Mannschaft des Gegners.
Naurod ging mit dieser Sieben in den ersten Satz: Nessi, Heike, Anna, Romy, Sarah, Jessy und Marianne.
Im ersten Satz bis zum Stand von 8:11 unterliefen den nervösen Nauroder Damen sage und schreibe sechs Aufschlagfehler. Es spricht für die Leistung der Heimmannschaft, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Im Angriff konnten sich Anna und Linkshänderin Romy ein paar mal gut durchsetzen, die Annahme stand im ersten Durchgang sehr gut und Nessi konnte die Pässe gut verteilen. Naurod kämpfte sich bis auf 13:13 heran. Dann wurde der Saarbrücker Außenangriff allerdings immer stärker und brachte unsere Abwehr immer wieder in Bedrängnis. Sarah und Jessy hatten im Block alle Hände voll zu tun. Über 17:18 geriet man schnell mit 17:20 in Rückstand. Kimi sollte den Block auf der Diagonalposition verstärken, verletzte sich aber leider bei 18:22 am Sprunggelenk und musste das Feld wieder verlassen. Jetzt blieb nur noch der taktische Wechsel, Katja für Romy und im folgenden Spielzug wieder zurück. Der Spielfluß der Nauroder Damen ging aber innerhalb der längeren Verletzungspause verloren und damit auch der erste Satz.
Im zweiten Satz starteten wir mit derselben Aufstellung. Nach einem 2:2 kam eine unglaubliche Aufschlagserie von Saarbrücken. Nach 13 Aufschlägen, zwischenzeitlichen 2 Nauroder Auszeiten, 2 Spielerwechseln und 3 verschiedenen Variationen in der Annahme, stand es schnell 2:15. Auch die guten Hinterfeldangriffe führten in dieser Phase nicht zu Erfolg. Jetzt war den Naurod Ommas der Zahn gezogen, alle taktischen Optionen aufgebraucht. Ein bisschen Kampfgeist, ein guter Block von Jessy führten zu einem immerhin noch zweistelligen Ergebnis im zweiten Durchgang.
Unser Dank gilt dem Schiedsgericht: Stefan, Thomas, Caro, Helge, Patrick und Icke
…. Torsten an der Theke
….und den Zuschauern in der Halle
Wir hoffen nun, dass Kimi schnell wieder fit wird und auch Catrin, denn am 17. April geht es schon zum Qualifikationsturnier zu den deutschen Meisterschaften. Die direkte Qualifikation haben wir heute ja leider verpasst.
TG Naurod - SV Saar 05 Saarbrücken 20:25, 12:25
Es spielten: Nessi Glotzbach (Zuspiel), Heike Müller, Kimi Bachmann (Diagonal), Jessy Wolf, Sarah Humbert (Mitte), Anna Grimm, Romy Reinl, Katja Freund (Außen) und Marianne Falasch (Libero),