Volleyball - Herren 1 "erfolgreich" beim Turnier in Marburg

Herren 1 erkämpfen sich Podiumsplatz

Während die Wetterämter von Naturkatastrophen redeten und der Bevölkerung nahe gelegt wurde, dass man sich mit Konserven, Campingkocher und Kerzen zu Hause verschanzen solle, saßen die Herren 1 gerade in ihren Fahrzeugen und kämpften sich auf den verschneiten Autobahnen durch das Tiefdruckgebiet Daisy. Das wir dennoch nach 2:15 h pünktlich in Marbug ankamen, lag einzig an den gut geschulten Fahrern Icke und Ronny, die mit schwitzigen Händen die Volleyballbrut in Marburg ablieferte. Beim Turnier selbst erwarteten uns dann insgesamt vier spannende Spiele. Diese sollten ausreichen, um uns für die Rücksaison bestens vorzubereiten. Nach knapp drei Wochen ohne Volleyballkontakt, hatte man schon den Anschein, dass einige das Volleyball spielen verlernt haben und auch einige Kilos zuviel auf dem Feld standen. So ein Spielmarathon war also genau das Richtige, um beide dieser Punkte wieder zu löschen. 

Im ersten Spiel ging es erstmal gegen die studierten Riesen von Marburg. Sie waren nicht nur länger als wir, nein, sie konnten auch noch ein wenig besser spielen. Obwohl erstmal alles gegen uns zählte, machten wir es den Jungs nicht einfach und konnten von Anfang an dran bleiben. Leider fehlte uns dann immer zum Schluss der gewisse Spielwitz und so konnten die Marburger den 1. Satz für sich entscheiden. Im Zweiten setzten die Marburger nochmal ein Schippe drauf, bzw. wir schraubten unser Können um 2 Stufen nach unten, was zur Folge hatte, dass wir auch den 2. Satz abgaben und somit das Spiel verloren.

Im 2. Spiel ging es gegen Lokomotive Moskau (jedenfalls sprachen alle russisch auf der andere Seite des Netzes) und weil die Jungs nicht minder kleiner waren wie die Marburger, 
gab es im 1. Satz erstmal auf die Fresse. Nun, im Stolz verletzt und etwas aggressiver, legten nun die Jungs des TGN endlich mal richtig los. Mit guter Abwehr und starken Angriffen, versohlten wir die Russen, so wie sie es vorher mit uns getan hatten. Der Knoten war geplatzt, der TGN war nun wieder da.

So konnte es nun gegen den letzten Gegner in der Vorrunde gehen. Von Anfang war der Gegner mit uns überfordert und wir konnten in aller Ruhe unser Spiel und somit auch unsere Punkte machen. Das war dann im Zweiten nicht anders und somit holten wir uns dann den 2. Platz in der Vorrunde.

Nachdem nun erstmal Pause angesagt war und wir uns versuchten irgendwie warm zu halten, spielten wir auf einen leeren Feld; Naurod-Technik vs. Naurod-Gewalt. Da Technik auch mit Gewalt konnte, sah es für unsere technikfreien Jungs echt schlecht aus. Mit einem grandiosen Punktevorsprung gewann Technik, aber weil man Volleyball ja zu sechst spielt, durften die anderen trotzdem beim Spiel um Platz 3 mitmachen ;o), aber auch nur weil es Regeln dafür gibt.

Das Spiel um Platz 3 lief leider zur gleichen Zeit wie das große Finale, ansonsten wären uns die Zuschauer sicher gewesen. So spielte man aber sehr exklusiv in kleiner Runde. Das Einzige was man hörte, waren die einstudierten Schlachtrufe des TGN, die selbst das Finale übertönten, während sie Punkt für Punkt den Gegner aus der Halle schossen.
Alles lief perfekt und nachdem man den 1. Satz gewonnen hatte, wurde im 2. Satz der Ball zwar etwas ruhiger gespielt, aber auch das schien zu reichen, um einen demorealisierten Gegner auf den 4. Platz zu schießen.
Man konnte sich es sogar erlauben, die eigenen Spieler K.O. zu schmettern (DANKE, BASTI, das letzte mal hab ich mich so gefühlt, als ich gegen ein Türrahmen gesprungen bin*lach*).

So, wir waren dann zum Schluss 3. des Turniers und ließen damit sogar 2 Mannschaften aus der Oberberzirksliga hinter uns. Außerdem bekamen wir für unseren Erfolg noch zwei Träger Bier, die wir dann erstmal leeren mussten, bevor wir den mühsamen Weg nach Hause antraten. Leider verging dabei die Zeit so schnell, dass wir dann die Letzten waren, die die Halle verließen. Wahrscheinlich saßen die anderen Teams schon zu Hause und versuchten weinend wegen der Niederlage den Campingkocher in Betrieb zu nehmen.

Spieler beim Turnier:

Andi: DJ Laut Leise
Olli: die Schlafmütze
Basti: der K.O. Schläger
Thomas: der Versteller
Icke: der Ohnmächtige
Peter: der Größe M Träger
Ronny: der Vielfraß
  

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