9. Spieltag

Herren 1 überzeugen bei den Heimspielen gegne Eintracht (3:0) und Niederseelbachj (3:0)
Herren 2 fehlt beim Heimspiel gegen Bommersheim (1:3) und Nordenstadt (1:3) die Konstanz
Damen 1 überraschender Auswärtssieg (3:2) trotz Handicaps durch zahlreiche Ausfälle. 
Damen 2 gute Leistung gegen den Tabellenzweiten Niederjosbach wird nicht belohnt (1:3)
Damen 3 spielfrei

Damen 1 - Es bleibt verzwickt...  
Sicher nicht mit dem letzten Aufgebot, aber doch erheblich dezimiert reisten die Mädels vom Kellerskopf gen Homburg. Das wiedergewonnene Selbstvertrauen nach dem klaren Sieg gegen Hofheim war unverkennbar. Nach dem knappen ersten Satz spielte Naurod die Homburgerinnen im 2. fast an die Wand. Doch als die sich im dritten satz anfingen zu wehren drohte das Spiel noch zu kippen. Doch die, in dieser Saison sprichwörtliche Nervenstärke kam auch in diesem Tiebreak wieder zum tragen. Bereits zum dritten Mal konnte der entscheidende Satz "in der Verlängerung" nach Hause gebracht werden. Mit dem 19:17 war auch die Hoffnung da, das erste mal in dieser Saison die ungeliebte rote Laterne abzugeben. Doch leider wurde daraus (noch) nichts. War das 3:2 der Hofheimer in Stierstadt noch ein Ergebnis mit dem man rechnen konnte, scheint der 3:0 Sieg der Flörsheimer gegen den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter aus Bad Soden zumindest sehr überraschend. Doch wie sagte unser Omma immer: "Nix so schlecht für ebbes gut". Sind doch auf einmal wieder 5 Mannschaften im Dunstkreis des Tabellenendes und für uns damit wieder mehr Möglichkeiten gegeben wenigstens 2 von denen hinter uns zu lassen. Nur 2 Punkte Rückstand zum Tabellenfünften sind bei der aktuellen Form sicher machbar. Und Mädels: Wir haben die Routine im Umgang mit der Situation.

Damen 2 und die Tabellenzweiten..  
Eigentlich schlägt die Damen 2 am liebsten den 2. in der Tabelle. Das hat jedoch leider am Samstag nicht geklappt. Zu Gast bei Niederjosbach trat unsere Mannschaft, wegen Verletzungen und Krankheit, leider nur mit 7 Spielerinnen an. Im erstens Satz sah es so aus, als ob unseren Mädels dies überhaupt nichts ausmachte. Mit technisch gutem Spiel setzten sie dem Tabellen 2. eine Menge Widerstand entgegen. Leider ging dieser Satz an den Gastgeber, wie auch der Zweite. Das Spiel war gezeichnet von Höhen und Tiefen und den dritten Satz konnten die Mädels endlich für sich entscheiden. Leider waren unsere Argumente am Samstag nicht so durchschlagend, wie die der Herren 1 und so verlor die 2. Damenmannschaft 3:1 in Niederjosbach.

Herren 1 - Überzeugend...     
... war die erste Herrenmanschaft im ersten Satz gegen die Eintracht aus Wiesbaden sicher noch nicht. Vielleicht war es die Verunsicherung durch die zahlreichen angeschlagenen Spieler, vielleicht auch das Gefühl man könnte eine Riesenchance vertun, die sich ja ohne Zweifel vor diesem Heimspieltag den Nauerdern bot. Vielleicht war auch schon das zweite Spiel gegen den Tabellenzweiten Niederseelbach zu start in den Köpfen präsent, um sich auf den Tabellenletzten richtig einzustellen. Der brauchte bei den ersten Bällen nur die Angabe über das Netz zu bringen um erfolgreich zu sein. Das gelang bis zu 6:1 auch hervorragend und schickte sich an diesen Vorsprung auch bis zum Satzende zu verteidigen. Der Motor kam nur langsam in Gang und es brauchte am Ende des Satzes, neben einigen starken Aufschlägen und gelungenen Blockaktionen auch eine ordentliche Portion Glück um den Spiess doch noch zum 25:22 drehen zu können. Auch im 2. Satz wehrten sich die Wiesbadener nach Kräften und konnten ihn lange Zeit ausgeglichen gestalten. Die Nervosität war den Nauroder weiter anzumerken und gipfelte sogar in einer kleinen Eskalation auf dem Feld. Vielleicht braucht es manchmal genau einen solchen Reibungspunkt. Aber von da an rückte die Mannshcfat dichter zusammen und fand über den Kampf zu einem immerhin ordentlichen Spiel. Das sollte dann auch reichen, um den Unterschied zwischen einem Ersten und einem Letzten in der Bezirksliga deutlich zu machen. Glanzlos aber am Ende doch souverän wurde der 2. Satz mit 25:17 und der 3. Satz mit 25:13 nach Hause gearbeitet.
Die gezeigten Leistungen lösten beim 2. Gegner Niederseelbach keine Angstzustände aus. Im Gegenteil: Mit breiter Brust und mutigen T-Shirts ("Naurod in Naurod-Bezwinger") liefen sie auf, ihre vermutlich letzte Chance auf die Meisterschaft zu wahren. Eine Kampfansage, die sich aber bei den Nauerdern eher motivationsfördernd auswirkte. Immerhin hatte die im Hinspiel in Seelbach eine ihrer besten Saisonleistungen abgeliefert und mehr als deutlich gewonnen. Und ausserdem macht es gegen die Freunde und langjährigen Rivalen aus der Nachbarschaft immer Spass zu spielen. Der Spielbericht selbst fällt so kurz aus wie das Spiel selbst. Von Beginn an hatten die redlich bemühten Niederseelbacher der Spiellaune (wo immer sie plötzlich hergekommen sein mag) der Nauerder nichts entscheidendes entgegenzusetzen. 2 Sätze lang versuchten sie noch Ordnung in ihr Spiel zu bekommen, bevor im 3. Satz eine gewisse Resignation spürbar wurde. Mit 42 Punkten in allen 3 Sätzen hatten sie am Ende sogar noch 10 Zähler weniger, als die Eintracht auf dem Konto.
Wirklich grossartig aber war wieder einmal das Nachspiel. Auch wenn es langsam zur Gewohnheit wird, ist es keine Selbstverständlichkeit. Ob Sieg oder katastrophale Niederlage, egal wie 'rum: Die gemeinsame Spiel- und Bieranalyse ist in jeder Saison ein absolutes Highlight. Es spricht für sich, das bereits Pläne ausgearbeitet werden, um die entstehende Lücke in der nächsten Saison zu überbrücken.

Herren 2 - Nicht wirklich rund ...  
... läuft es derzeit bei den Herren 2. Jeweils 1:3 gegen Bommersheim und Nordenstadt war das Ergebnis des heimspieltags, mit dem der 6. Platz in der Tabelle zwar gehalten aber niemand so recht glücklich wurde. Zu wenig Konstanz ist zur Zeit im Spiel und so wechseln sich spektakuläre Bälle, vor allem von Pilzens Moritz, mit wahren Orgien von "unforced errors". Ist es ein Mangel an Spielfreude oder einfach nur die begrenzte Kondition: Unübersehbar war die Bewegungsarmut gegen Ende des 2. Spiels, die letzlich den Ausschlag gab, nachdem man im 3. Satz eigentlich richtig schön ins Spiel gekommen war. Helfen kann da sicher eine regelmässigere Trainingsteilnahme, gerade auch der jugendlichen Leistungsträger. Geschadet hat sie jedenfalls noch niemals. Also: Auf geht's Jungs, schliesslich macht das Training ja auch Spass, und das ist doch das worauf es ankommt, oder ?


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