Am Samstag startete endlich die neue Oberliga-Saison im Volleyball und wie schon im vergangenen Jahr, trafen die Damen 1 der TG Naurod auch dieses Mal wieder als erstes auf die Damen von TuS Kriftel. Ohne Zuschauer, aber mit hoher Motivation wollte man besser machen, was letztes Jahr nicht so gut gelaufen ist. Leider machte es sich aber bemerkbar, dass die Vorbereitung alles andere als optimal war. So tat sich die Mannschaft zu Beginn sehr schwer, ins Spiel zu kommen und schaffte es nur zum Teil, den Gegner unter Druck zu setzen. Nach knapp zwei Stunden stand es 3:1 für die Gäste und es blieb das Gefühl zurück, dass mehr drin gewesen wäre.
Die ersten beiden Sätze sind schnell erzählt: Kriftel kam besser ins Spiel und setzte Naurod direkt von Beginn an mit Aufschlägen und variablen Angriffen unter Druck. Auch wenn Annahme/Abwehr und Zuspiel das gut im Griff hatten, reichte der eigene Angriff nicht aus, um sich dagegen wehren. Häufig waren der gegnerische Block oder ein Abwehrspieler im Weg, sodass Naurod die meiste Zeit immer ein paar Punkte hinten dran war. Klar, auch die Nauroder Damen hatten immer wieder gute Aktionen und auch Kriftel merkte man den Trainingsrückstand an; das reichte aber dennoch nicht aus, um den Ausgang der ersten beiden Sätze maßgeblich zu beeinflussen.
Erst im 3. Satz gelang es der Heimmannschaft, sich mal frei zu spielen. Nach nur kurzer Zeit stand es 20:8 für die Nauroder Damen und man war dem Satzsieg und einem vielleicht noch zu ändernden Spielverlauf plötzlich sehr nah. Zu nah...denn wie so oft, mit dem Sieg vor Augen, kam auf einmal Nervosität auf. Die Annahme kam nicht mehr, und wenn sie kam, haben es die TGN-Damen nicht geschafft, vorne den Punkt zu machen; wie Mannschaftsführerin Caddy also richtig resümierte: „Wir haben quasi gegen uns selbst gespielt.“. Man kann von Glück reden, dass der Vorsprung am Ende doch groß genug war, sodass der 3. Satz noch mit 25:21 gewonnen werden konnte.
Im 4. Satz war dann wieder alles offen. Naurod legte die Nervosität ab und Kriftel fand zu seiner alten Stärke zurück. So entwickelte sich ein ansehnliches Spiel auf Augenhöhe. Am Ende waren es einzelne Aktionen oder Fehler, die den Satz und damit das Spiel entschieden.
Dennoch muss man insgesamt zu dem Spiel sagen, dass insbesondere die Leistung am Netz nicht ausreichend war. Sowohl im Angriff, als auch im Block hatte man gegenüber Kriftel häufig das Nachsehen. So gibt es für das Trainergespann noch einiges zu tun, bevor am 23.10.2021, 20.00 Uhr, die HTG Bad Homburg nach Naurod in die Kellerskopfhalle kommt. Dieses Spiel wird hoffentlich dann auch vor Zuschauern ausgetragen werden können.
Am Samstag spielten für die TG Naurod: Anna Kreusel (Zuspiel), Nadine Tietz (Diagonal), Marianne Falasch (Libero), Cathrin Wolf, Carola Zeig, Janina Ungeheuer (Außenangriff), Vanessa Rudolph, Lea Hohmann und Vanessa Wilhelmi (Mittelangriff). Coach Oliver Pelkner.
Verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlten Rebecca Fink, Michèle Roux und Co-Trainerin Katja Freund.
TG Naurod - TuS Kriftel
(21:25, 21:25, 25:21, 23:25)