„Wenn Bad Vilbel ins Rollen kommt, dann sind sie schwer zu schlagen“ konstatierte Coach Oli nach der Begegnung. „So gut wir am vergangenen Spieltag waren, so schlecht waren wir heute“ fügt er nach der Begegnung hinzu. Ohne Zuspielerin Luisa Knab startete man gut in die Partie, anschließend stieg die Eigenfehlerrate und dies brachte die Gastgeberinnen so richtig ins Spiel. Nach nur knapp einer Stunde standen die Damen der TGN mit betretenen Mienen und ohne zählbares da. Die deutliche Niederlage war vor allem in der Art und Weise so nicht zu erwarten.
Aber der Reihe nach. Wie immer nur mit einem knappen Kader angereist, startete der Tabellenfünfte mit Sara im Zuspiel, Nadine auf Diagonal, Cinja und Vanessa auf der Mitte, Caddy und Romy im Außenangriff und Marianne als Libera. Die Begegnung begann sehr ausgeglichen, zwei erfolgreiche Angriffe von Romy brachten die Führung zum 9:8. Nach einem zwischenzeitlichen 11:11 startete die Zuspielerin der Wetterauerinnen eine beeindruckende Aufschlagserie. Die Annahme der Gäste wankte und wackelte, kam die Annahme mal zum Zuspiel konnte man aber den Punkt nicht machen, sondern der gegnerische Außengriff versenkte den Ball im Feld. So lag man schon fast uneinholbar mit 11:17 im Hintertreffen. Trotz Auszeit beim 18:22 und einem sehenswerten Angriff von Caddy über Kopf und dem obligatorischen Wechsel der letzten Spiele mit Caro für Nadine, konnte man sich nicht näher herankämpfen und mußte den ersten Durchgang abgeben.
Unverändert startete man in den 2.Satz der auch zu Beginn wieder sehr ausgeglichen verlief. Ein Zuspielerfinte von Sara zum 1:1 und ein As von Vanessa zum 2:1. Naurod zeigte sich vom Satzrückstand unbeeindruckt. Je ein erfolgreicher Block von Sara und Cini, aber leider nur harmlose Angriffe nach oft nicht optimalen Zuspielen. Die Annahme stand nicht ganz so sicher wie sonst, so stieg die Unsicherheit der Spielerinnen weiter an. Nach einem 5:12 Rückstand konnte man sich zwar wieder herankämpfen, aber der Block-Abwehrverbund funktionierte am heutigen Tag einfach nicht. Caro kam für die mit Trainingsrückstand angetretene Sara im Zuspiel und sie konnte auch in der Abwehr ein paar schöne Bälle verteidigen. Nichtsdestotrotz wurde Bad Vilbel immer selbstbewusster, stand gut in der Nahsicherung und dominierte im Angriff. So ging der zweite Satz schnell mit 15:25 verloren.
Caro blieb im Zuspiel auf dem Feld, nach einer 5:4 Führung legte der Tabellenvierte aber wieder eine Aufschlagserie hin, gegen die die Nauroder Annahme an diesem Tag kein Mittel fand. Bei dem Spielstand von 6:12 kam Janina für Romy um den Block zu stärken, dieser Spielerwechsel brachte dann auch den Aufschlagwechsel. Die Pelkner-Damen machten auch immer wieder schöne Punkte, aber auf einen schönen Abschluss folgten immer 2 oder 3 verschenkte Punkte durch einen schlecht stehenden Doppelblock und Angriffe die einfach nur rübergeschlagen wurden. Nun glaubte auch niemand mehr an den eigenen Erfolg, obwohl die Gastgeberinnen sicherlich ein halbes Dutzend Aufschlagfehler machten, hieß der verdiente Sieger am Ende Bad Vilbel.
Der schuldige für die Niederlage war nach dem Spiel auch schnell ausgemacht, die Gummibärchen-Dose hatte auf der Bank gefehlt, das konnte dann natürlich auch nicht funktionieren;-)
In den nun folgenden 2 Wochen Spielpause gilt es die positiven Spielelemente zu stärken, das war ein sehr guter Einerblock vor allem auf der Mitte und eine sehr gute Blocksicherung und an den Schwächen zu arbeiten. Schon oft haben die Damen der TG Naurod gezeigt, dass sie mehr auf dem Kasten haben als es dieser Spieltag vermuten läßt. Dieser Tag war ein gebrauchter, diesen gilt es einfach abzuhaken.
Eine Leistungssteigerung erwartet das Nauroder Trainergespann von ihren Damen natürlich auch wieder am nächsten Heimspieltag (Samstag, 9.2.2019 um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Auringen) gegen den USC Gießen.
TG Naurod: Sara Hambach und Caro Gorges (Zuspiel), Nadine Tietz (Diagonal), Marianne Falasch (Libero), Caddy Wolf, Romy Reinl und Janina Ungeheuer (Außenangriff), Cinja Polenske und Vanessa Rudolph (Mittelangriff). Coaches Oliver Pelkner und Katja Freund
SSC Bad Vilbel 2 - TG Naurod
(25:19, 25:15, 25:17)