"Auf neuen Pfaden in bekannte Ecken" war das Motto der 16 Tour, die mit der Rekordbeteiligung von 15 Teilnehmern bei perfektem Wetter an den Start ging.
Nach der Auffahrt auf den Erbsenacker sah es zunächst so aus, als würde uns der bekannte Waldweg nach Rambach führen. Doch direkt nach der Einfahrt in den Waldbogen wir links ab in einen Weg der zunächst überhaupt nicht einladend aussah. Der Boden war vom Regen der vergangenen Tage noch aufgeweicht und von einem Harvester sowie einigen Pferden in einen recht rumpeligen Zustand versetzt worden. Doch nach dem kurzen Anstieg in Richtung Kitzelberg wandelte sich das Bild und wir konnten eine erste schöne Abfahrt durch den kühlenden Wald in Richtung Rambach genießen.
Der östliche Teil von Rambach wurde durchquert und es ging über einen ebenfalls nict sehr beaknnten Weg in Richtung der B455. Die Zufahrten zu diesem Bereich zwischen B455 und Ostpreussenstr. sind gar nicht so einfach zu finden und werden deshalb auch nur selten befahren. Durch die Felder ging es dann über den Bingert bis zum Nobelviertel "Am Birnbaum". Bei der Fahrt durch dieses Viertel konnte sich jeder ein eigenes Bild über die architektonischen Spezialitäten machen. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Das Sonnenberger Tal wurde dann durchquert und die nächste Bergwertung in Richtung Bahnholzer Kopf in Angriff genommen. Keine große Herausforderung, aber ausreichend um im Anschluss die wunderschöne sanfte und lange Abfahrt bis zur Räuber Leichtweiß Höhle genießen zu können. Hier war dann auch schon die Halbzeitrast angesagt. Einige pfiffige Teilnehmer äusserten die Vermutung, dass es mit dem Thema "Abfahrten" nun wohl erst einmal vorbei sein musste.
In der Tat wartete im 2. Teil der Tour nun ein rund 10km langer Anstieg über Würzburg und Platte bis hoch zur 539m hohen Rassel. Diese Strecke ist zwar lang, aber mit durchschnittlich nur 3% Steigung doch am ende recht einfach zu bewältigen. Auf demletzten Stück zur Platte wurden wir von einem komplett neu gemachten, asphaltierten Radweg überrascht, den bisher nur wenige Teilnehmer kannten. Er wird vermutlich Teil einer neuen Radschnellwegverbindung zwischen Taunusstein und Wiesbaden.
Von der Platte aus ging es dann zunächst auf den Herzogsweg udn einige dachten schon, dass wir nun direkt nach Naurod abfahren. Doch ein Highlight stand noch aus. Um das zu erreichen bogen wir nach rund einem Kilometer nach links auf den Kohlenmeilerweg ab. Dieser führte uns noch einmal ein Stück hinauf bis zum Achteck.
Hier war der ursprügöiche Pla, die Rassel nördlich zu umfahren. Da dieser Weg allerdings nicht sehr einladend aussah, fuhren wir dann doch über den Bechtewaldweg direkt über den Gipfel der Rassel. Auch hier freuten sich schon einige auf eine der schönsten Abfahrten der Region, die normalerweise bis zum Chaissenweg hinunterführt. Doch diese waren wir diese Saison schon 2x gefahren und es gibt schließlich noch mehr wunderbare Wege. Nach einem Kilometer bogen wir deshalb auf eine kleinen, unscheinbaren Pfad ab: Den "Kellerskopftrail". Ein zwar schmaler aber sehr gut zu befahrender Waldweg der und über ein meist sanftes Gefälle bis hinunter auf den Herzogsweg brachte. Für viele Teilnehmer war dies eine Erst- aber ganz sicher keine Letztbefahrung.
Am Ende wartete dann nur noch die letzte Abfahrt. Über den Chaisenweg ging es, vorbei an den Fischteichendurch die Obergasse direkt ins Weiße Ross, wo wir den Abend bei angenehmen Temperaturen im Biergarten ausklingen ließen.