Wie im vergangenen Jahr konnte die 10. Tour schon am letzten Dienstag im Juni gefahren werden. Die Wetterfee meint es wirklich gut mit den TGN-Rudelbikenden. Diese kleine Jubiläumstour sollte dazu noch bei wirklich perfekten Wetterbedingungen stattfinden. Trocken, weitgehend windstill und sehr angenehme Tempraturen um 21 Grad.
Unter dieser Vorraussetzung war es keine Überraschung, dass sich mit 13 Teilnehmern wieder eine große Gruppe zum Start an der KKH zusammengefunden hat. Es sollte dieses Mal in eine Gegend gehen, die noch nicht alle per Rad erkundet hatten.
Zum Start musste allerdings erst einmal wieder der Chaissenweg durch das Läusbachtal erklommen werden. "Aus der kalten Hose" durchaus eine kleine Herausforderung, die mit Hilfe der vollgeladenen Akkus aber mühelos bewältigt wurde.
Einer kurzen Erholungsphase auf dem Chaissenweg folgte schon die 2. "Bergwertung". Die traumhaft schöne Abfahrt des Bechtewaldwegs, die die Teilnehmer vor 2 Wochen noch begeistert hat, durfte dieses Mal in der anderen Richtung befahren werden. Da die Steigung zwar recht lang aber insgesamt doch moderat ist, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch.
Dieser insgesamt 4,5km langen Steigung folgte dann aber die ebenso lange Abfahrt ins Theisstal. Der sich eigentlich daran anschließende Wiesenweg zeigte sich schon optisch nicht in bester Verfassung. Ein kurzer Test zeigte dann, dass dieser, auch aufgrund der heftig Steigung nicht mehr in die Kategorie "Offroad Light" einzuordnen ist. Kurzerhand teilte sich die Gruppe an dieser Stelle und die ausgeprägten Mountainbiker trauten sich an dieses Stück. Die "Normalfahrer" wählten einen kleinen Umweg und kamen auch so sicher nach Königshofen wo sich das Rudel wieder vereinigte.
Durch den Wald ging es von Königshofen nach Niederseelbach. Auch die leckeren Düfte die uns aus dem Schützenhaus entgegen waberten, konnten niemand zum vorzeitigen Einkehrschwung verführen. Durch die Felder zwischen Niederseelbach und Idstein ging es dann hinauf nach Dasbach und noch weiter hoch bis in das kleine, wunderschöne Dörfchen Lenzhahn.
Nach soviel Bergauffahrten musste es zwangsläufig auch wieder einmal bergab gehen. Die herrliche Abfahrt nach Niedernhausen ging zunächst durch den Wald, der aber immer wieder Blicke für tolle Panoramen freigab, vorbei am Eselskopf bis ins Autal. Durch die "grüne Lunge" Niedernhausens, immer entlang des Daisbaches fuhren wir dann bis zum Bahnhof. Da niemand die letzte Strecke mit dem Zug zurücklegen wollte, nahmen wir die letzte Bergwertung in Angriff: Für die Niedernhausener Serpentinen, die uns immer wieder unter ICE-Strecke und Autobahn durchführten, hatten auch alle noch genügend Saft im Akku.
Ein kurzes Stück auf de Wiesbadener Straße brachte uns dann zurück auf den Chaissenweg, von wo uns die letzte Abfahrt durch das Läusbachtal direkt zum Einkehrschwung ins Weisse Ross brachte. Die wieder verfügbare Riesenbratwurst und der Hackbraten waren die Renner des Abends, beim Ausklang im gemütlichen Biergarten.