Endlich sommerliches Wetter. Trocken und Temperaturen knapp über 20 Grad. So hatten sich das alle gewünscht und so kam es zum ersten Mal in dieser Saison. Die Winterklamotten sind eingemottet und ab sofort sind die kurzen Hosen und Kurzarmtrikots angesagt.
27 km Strecke mit 500 Höhenmetern lagen vor den 11 Rudelbikenden, die sich, wie immer an der KKH um 18:00 Uhr getroffen haben. Für die erste Etappe nach Niedernhausen ging es über den Läusbachweg und die Kussallee hoch zum Chaisenweg. Das waren schon die ersten strammen 150 Höhenmeter. Über den Chaisenweg rollte es dafür dann von ganz alleine bis zur Wiesbadener Strasse. Da der parallelllaufende Waldtrail noch nicht in einem guten Zustand ist, führte die Strecke ein kurzes Stück über Wiesbadener Strasse.
Nach 400 m schon ging es zurück in den Wald und über die "Theisstalserpentinen" hinunter nach Niedernhausen. Damit war der erste Tiefpunkt der erreicht - nocht stimmungsmäßig, sondern geografisch. Durch das ruhige Wohngebiet ging es hinauf zum Waldschwimmbad, und dann immer am Waldrand entlang hinauf nach Oberjosbach. Das war die 2. Bergwertung. Eine kurze Erholung bot dann die kurze Panoramaabfahrt in Richtung Kippel/Hammersberg. Auf diesem Doppelgipfel gibt es viele wunderschöne Wege, die sich sowohl zu Fuß als auch per Bike erkunden lassen.
Wir fuhren hinauf auf den Rundweg, der ca 50m unterhalb der Gipfel immer wieder wechselnde Panoramaausichten bietet. Schlossborn, Ehlhalten, Ruppertshain, Eppenhain und Vockenhausen tauchten nacheinander auf, und es war immer wieder spannend, wer die Ortschaften korrekt erkennen konnte. Bei einer Gipfelumrundung verliert man leicht die Orientierung und kann nicht mehr genau sagen wo Norden oder Süden ist.
Nach der Umrundung gab es dann eine nicht enden wollende Abfahrt über ein sanftes Gefälle. Das erste Stück noch durch den Wald. Doch schon bald wurden die Felder zwischen Vockenhausen und Nierderjosbach erreicht. Bei der Ausfahrt aus dem Wald zeigte sich ein strahlend blauer, wolkenloser Himmel und ein weitere Prachtpanorama. Zeit für die Halbzeitpause um es zu genießen und zu rätseln welcher Ort am gegenüberliegen Berg das wohl sein mag. Einige kamen tatsächlich auf Bremthal.
Auch nach der Pause ging es bei immer noch sommerlichen Temperaturen einige km bergab. Bis fast nach Vockenhausen führte der Weg. Kurz vorher bogen wir dann aber ab um nach Niederjosbach zu gelangen. Ein Stück durch das sonnengeflutete Daisbachtal und dann kam der letzte größere Anstieg durch den Wald in Richtung Bremthal. Eine letzte Offroad Light Strecke brachte uns dann über einen Wiesenweg auf die Anhöhe die das Seyenbachtal vom Aubachtal trennt.
Noch eine letzte Abfahrt ins Aubachtal brachte uns, am Auringer Weiher vorbei über den Aubach Weg, begleitet von der langsam über dem Kellerskopf untergehende Abendsonne, zurück nach Naurod. Am Ende durfte natürlich der klassische Einkehrschwung ins Weisse Ross nicht fehlen. Absoluter Renner beim Auffüllen der verbrauchten Kalorien war dieses Mal die Handkäsbratwurst.