Beim gutbesetzten Saisonvorbereitungsturnier in Aschaffenburg erreichte die erste Damenmannschaft einen hervorragenden 2. Platz. Bei 1 x Landesliga, 5 x Bezirksoberliga, 4 x Bezirksliga und 1 x Kreisliga konnten sich die Mädels, denen mit Rosi, Mirna und Kathrin auch noch 3 etablierte Spielerinnen fehlten, zunächst nur zu den Aussenseitern zählen.
Gleich im ersten Spiel gegen die Landesligatruppe aus Erlensee sollten sich die schlimmsten Befürchtungen auch gleich bestätigen. Bis zum 11:12 im ersten Satz hielt man gut mit, doch dann brachen (fast) alle Dämme. Mit 14:20 und 5:20 gab es ein Päckchen und die Erkenntnis, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alleine Gegner lag.Damit war gegen den TV Sailauf schon der Druck des "gewinnen müssens" nochmehr aber des "ordentlich spielen müssens" da, wollte man nicht um die rote Laterne spielen. Zur Überraschung aller konnten damit aber alle gut umgehen und das Ding nach wirklich ordentlichen Spiel sicher nach Hause fahren. Als Gruppenzweiter wartete dann in der KO-Runde der Sieger der Gruppe B aus Großheubach. Ohne diesen vorher gesehen zu haben, stellte sich doch ein gewaltiger Respekt ein, als man sehen konnte, wie der zweite aus der jener Gruppe B (Bezirksoberligist Urberach) unseren Landesligisten aus Erlensee regelrecht vorführte. Immerhin drehte Erlensee das Spiel noch kurz vor dem Ende und rettete sich über den Tiebreak in die nächste Runde. Nun waren wir dran. Wir gegen den Urberach-Besieger Großheubach. Und die alte Weisheit (5 ins Phrasenschwein). dass jede Mannschaft nur so gut spielt, wie es der Gegner zulässt, sollte wieder einmal zutreffen. In einem Klassespiel mit viel Kampf, Einsatz und nicht zu seltenen spielerischen Highlights liessen die Mädels Großheubach nicht ins Spiel kommen und gewann am Ende sicher mit 2:0.
Jetzt wäre das Soll eigentliche schon übererfüllt gewesen. Doch ausgerechnet im Halbfinale schlüpfte man nun in die Favoritenrolle. Waren doch auch die Bezirksligamannschaft aus Aschaffenburg über sich hinausgewachsen und nun Gegner der Nauroder. Hier zeigte sich nun, dass wir auch am vergangene Wochenede in Mörfelden etwas mitgenommen haben: Es gelang gut, einen spielerisch nicht ganz so starken, dafür aber mit Löwenherz kämpfenden Gegner stetig unter Druck zu halten. Kaum waren also die ersten 8 Stunden des Turniers vorbei, stand man plötzlich im Finale und bekommt dort die Chance auf die Revanche für die doch schmerzvolle Niederlage gegen Erlensee im Auftaktspiel. Nicht überraschen sollte der Umstand, dass diese die Nauerderinnen nach dem lockeren Auftaktsieg ziemlich unterschätzten. Auch nach dem Verlust des ersten Satzes rieben sich einige Spielerinnen des Gegners noch etwas ungläubig die Augen. Bis Mitte des 2. Satzes schien die Überraschung zum Greifen nah. Doch dann fand auch der Landesligist zu seinem Spiel und erhöhte den Druck . So sollte sich doch noch das spielerisch beste Spiel des Tages entwickeln. Denn auch der Verlust des 2. Satzes für Naurod führte nicht zum Einbruch. Auf gutem Niveau ging es bis zum 10:10 durch den Tiebreak. Das der letzte Block zum 12:10 Endstand für erlensee um 30 cm im Aus landete war auch ein bisschen Pech. Ein solches Spiel gegen einen solchen Gegener auf diesem Level zu Ende spielen können gibt ein gutes Gefühl, dass noch viel wichtiger ist, als das reine Ergebnis. Da Traina freut sich jedenfalls auf die bevorstehende Saison.
Mit dabei waren: Jana, Janina, Sandra, Katja, Sarah, Cinja, Pia, Sina die 1. und Sina die 2.