Hochheim kommt vor dem Fall
Die Konstellation vor dem Spieltag war eindeutig. Der ungeschlagene Tabellenführer, die Herren 1 der TGN, trat im Derby gegen Hochheim an, die gegen den Abstieg kämpften. Aufgrund der letzten erfolgreichen und klaren Siege gegen Hochheim, sollte dies doch kein Problem darstellen? Das Hochheim das letzte Spiel überraschend gegen Kalbach I gewonnen hatte, interessierte auch niemanden. Wir waren so siegessicher und feierten diesen bereits am Freitag auf der Party von Sam. Größenwahn und Restakohol sind keine gute Kombination!!!
Im ersten Satz hatten wir erhebliche Probleme in der Annahme. Wir fanden einfach nicht zu unserem Spiel.
Es war zum Haare raufen, es klappte nichts. Unser Spielertrainer, Icke, hüpfte wie Rumelstilzchen über das Feld und war so sauer über die gezeigte Leistung, dass direkt ein Wechsel vollzogen wurde. Da allerdings fast die halbe Mannschaft auf der Party war, änderte sich zunächst nicht viel. Wir liefen den Rückstand zu Anfang des Satzes hinterher und konnten diesen auch nicht mehr aufholen. Wir verloren den ersten Satz mit 25:19.
Vor Beginn des zweiten Satzes folgte eine Ansprache, wie sie einst Trapattoni gehalten hatte. Nun lief es endlich. Die Annahme war besser und auch die Angriffe schlugen durch. Wir konnten uns deutlich absetzen und die Sicherheit in den Aktionen kam zurück. Wir gewannen den Satz klar und deutlich mit 10:25.
Wow, 10:25 gewonnen. Wir können wieder mit 50% Leistung spielen. Das reicht aus, um zu gewinnen. Die Trapattoni- Ansprache und der erste Satz waren wieder vergessen. Hochmut war wieder am Start. Der dritte Satz war eine Katastrophe. Keine klaren Bälle und und zu viele Eigenfehler führten dazu, dass Hochheim in Führung ging. Wir konnten einfach nicht an die Leistung des zweiten Satzes anknüpfen. Als Hochheim dann bereits Satzbälle hatte, wäre es beinahe passiert. Ein Angriffsball von Hochheim wurde gegen das Netz geschlagen und ging dann ins Aus. Der erste Schiedsrichter wertete dies als Block Naurod sowie Punkt und Satzgewinn für Hochheim. Große Aufregung und Tumulte. Der Linienrichter hatte alles im Blick und informierte den ersten Schiedsrichter. Die Entscheidung wurde mit merkwürdigen Handzeichen zurück genommen und als Punkt für Naurod gewertet. Puh, nochmals Schwein gehabt. Trotz dem ganzen Durcheinander und der Hektik behielten wir die Nerven und konnten den Satz glücklich gewinnen.
Im vierten Satz wollten wir keine Diskussionen aufkommen lassen. Mit dem klaren Ziel den vierten Satz eindeutiger zu gestalten, gingen wir auf das Feld. Wir wollten die drei Punkte. Irgendwie war heute der Wurm drin. Wir spielten zu verkrampft und schon wieder liefen wir einen Rückstand hinter her. Alle Bemühungen, diesen aufzuholen, scheiterten und wir verloren den vierten Satz mit 25:19.
Nein, keine Niederlage gegen Hochheim. Wir pushten uns nochmnal so richtig hoch und wollten im fünften Satz unbedingt von Anfang an Gas geben. Wir erarbeiteten uns einen kleinen Vorsprung. Diesen konnten wir bis zum Schluß halten und gewannen den fünften Satz mit 10:15.
Das ist nochmals gut gegangen. Das war ein dreckiger 2:3 Sieg, aber auch ein kleiner Denkzettel. So etwas darf nicht mehr passieren. Wir bedanken uns bei den mitgereisten Fans, die uns lautstark unterstützt haben. Ohne euch hätten wir das Ding verloren.
Beim nächsten Heimspieltag, am 01.12.2013 (1. Advent), wollen wir wieder die Leistung zeigen, die man von uns gewohnt ist.