Tag der Entscheidung
Jetzt war es soweit. Wir, die Herren 1, hatten bis dato alle Spiele gewonnen, mussten uns aber den 1. Platz irgendwie mit Idstein und der Eintracht Wiesbaden teilen, da diese Mannschaften bis jetzt auch alle Spiele gewonnen hatten. Am Samstag gab es dann die erste Überraschung. Wiesbaden gab ein Spiel an Hochheim ab und nun lag es an uns, das gleiche Schicksal den Idsteinern zuzuführen.
Da wir das erste Spiel pfeifen mussten, konnten wir auch dabei sein, wie Nordenstadt den Idsteinern die erste Niederlage bescherte. Wir hatten jetzt die einmalige Gelegenheit uns mit einem Sieg ein kleines Polster zu verschaffen. Der erste Satz begann mit einem sehr nervösen Spiel der Herren 1. Unserer Libero, Tim, war leider ans Bett gefesselt und somit übernahm Leni seinen Job. Peter, unser Notnagel für solche Aktionen, half dafür auf außen aus. Das brachte das ganze System wahrscheinlich erstmal etwas durcheinander. Idstein überzeugte mit einer sehr starken Abwehr und auch die Angriffe konnten von uns nicht richtig geblockt werden. Trotz dieser Umstände gelang es uns das Punkteverhälttnis auf gleichem Level zu halten. Mit einer sehr knappen Entscheidung hieß es dann aber doch 1:0 für Naurod.
Im zweiten Satz lief es nun gar nicht so gut für die Herren 1. Aufgrund vieler Eigenfehler und oft unglücklicher Bälle konnte sich Idstein ein gewisses Polster an Punkten verschaffen. Durch einige Ansprachen konnte man sich aber neu sammeln und versuchte nun noch mal die Punkte aufzuholen. Leider wurde dieser Spurt zu spät eingeläutet und Idstein holte sich diesen Satz.
Jetzt stand es 1:1 nach Sätzen und wir mussten nun wirklich was tun. Ja, und wir taten auch was. Der Block hatte sich nun kalibriert und die Angriffe des Gegners landeten nun fast alle im fast nicht überwindbaren Block.
Auch der Angriff der Herren 1 wurde nun etwas aggressiver und so sammelten wir Punkt für Punkt.
Die Idsteiner Fangemeinde versuchte uns zwar mit nicht ganz so fairen Sprüchen aus der Fassung zu bringen, konnte aber die absehbare Niederlage ihres Teams nicht mehr verhindern.
2:1 stand es nun für Naurod und jetzt musste einfach der entscheidende Satz kommen. Beide Teams kämpften hart um jeden Punkt. Wir waren allerdings immer ein paar Punkte voraus. Der Block arbeitete immer noch sehr gut und machte den Idsteinern Angreifern das Leben schwer. Wir wiederum stolperten ab und zu über unsere eigenen Beine und machten dumme Fehler, die nicht hätten sein müssen. Wahrscheinlich fehlte es an dem richtigen Abschluß.
Auch wenn es nun zum Ende des Satzes sehr eng wurde, behielten wir die Nase vorn und holten uns den dritten Satz und somit den 3:1 Sieg gegen Idstein. Damit hatten wir den 1. Platz in der Liga gesichert und gefestigt.
Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Spiele.
Aber, nicht vergessen, das Leben ist kein Wunschkonzert und auch kein Ponyhof. Wenn wir allerdings weiterhin so hart trainiern und die Leistung an den Spieltagen abrufen, dann könnte es klappen mit der inoffiziellen Herbstmeisterschaft und wer weiß, vielleicht geht da ja noch was ...