Am Samstagabend gingen die 1. Herren der TGN mit gewohnt ungewohnter Konstellation an den Start. Anatoli Gyonov startete für den leicht angeschlagenen Lennart Schmitt-Gehrke. Auch der Stammdiagonalangreifer Fabian Pilz war leicht erkältet und stand nicht voll im Saft. Andreas Böhmer durfte zum ersten Mal auf seine eigentliche Außen-Annahme-Position. Und bei seinem ersten Saisonspiel 23/24 dabei: Mika Höhne sowie Universalspieler und Co-Trainer Timm Weihrauch.
Allen steinigen Vorzeichen zum Trotz starteten die H1 voll konzentriert mit wenig Eigenfehlern und einer nahezu perfekten Annahmeleistung rund um Libero Alessandro Sciarra. Auch Waldgirmes zeigte sich konstant und in voller Besetzung. So lieferte man sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen in die Crunchtime. Die starken Angaben der Nauroder sowie gute Aktionen am Netz durch Mittelblocker Simon Volker gaben Waldgirmes letztendlich den Rest und die H1 entschied den 1. Satz mit 25-22 für sich.
Im zweiten Satz verlief exakt so spannend weiter, leider kippte das Momentum bei 19-19 diesmal in Richtung der Gastgeber und diese konnten das Satzverhältnis mit 22-25 ausgleichen.
Die bisher starke Leistung der H1 konnte auch im 3. Satz aufrechterhalten werden, allerdings zeigten sich ab 16-16 die konditionellen Mängel. Auch das Einwechseln von Mittelblocker Dylan Griffith schaffte nicht die erhoffte Wendung. Während Waldgirmes auf Doppelwechsel zurückgriff, konnten die Nauroder leider nicht aus den Vollen schöpfen und mussten den 3. Satz mit 18-25 abgeben.
Im 4. Satz gaben die Nauroder nicht auf und es wurde auf beiden Seiten weiterhin um jeden Ball gekämpft. Die Nauroder um Zuspieler Marco Vourliotis konnten sogar eine Führung von 18-16 erarbeiten. Waldgirmes mobilisierte letztendlich nochmal alle Kräfte auch durch die herausragenden Fans, drehte das Spiel auf 20-25 und entschied den somit letzten Satz für sich.
Fazit: Das Potenzial der Nauroder H1 ist noch lange nicht ausgeschöpft. Mit jedem Spiel und jedem Training wird die Mannschaftsleistung konstanter. Auch wenn aus dem Spiel keine Punkte mitgenommen werden, sind die Herren sich einig, dass sie eine Leistung gezeigt haben, auf die sie aufbauen können. Umso motivierter geht es am 28.10. in eigener Halle ins Stadtderby gegen Eintracht Wiesbaden.
Es spielten: Simon Volkmer, Marco Vourliotis, Lennart Schmitt-Gehrke, Mika Höhne, Fabian Pilz, Timm Weihrauch, Anatoli Gyonov, Dylan Griffith, Alessandro Sciarra, Andreas Böhmer, Martin Peilstöcker (Coach)