Die hessischen Weihnachtsferien sind noch nicht einmal rum, schon mußten die Nauroder Damen wieder in der Oberliga antreten. Am heutigen Sonntag war man zu Gast beim bisherigen Lieblingsgegner von der VfL Marburg. Laut Tabelle trafen hier der Tabellensechste aus Mittelhessen auf den direkten Verfolger aus der Landeshauptstadt. Bis auf Libero Eva Schwab konnte das Trainerteam aus dem vollen Schöpfen, alle Spielerinnen waren an Bord.
Im ersten Durchgang startete Oli mit Janina im Zuspiel, Nadine auf Diagonal, Romy und Caddy im Außenangriff, Vanessa „Rudi“ und Janina U. im Mittelblock und Marianne als Libero. In der Halle herrschten leider noch Temperaturen wie beim Skifahren, nur in Mörfelden ist die Sporthalle noch eisiger. Gespielt wurde mit den alten Bällen in der Farbgebung der Vorjahre, darauf hatte man sich im Training der letzten Woche aber gut eingestellt.
Mit guter Stimmung und viel Einsatz startete man in den ersten Satz und lag schnell mit 6:0 in Front. Leider gab man die Führung wieder aus der Hand und ließ den VfL auf 8:8 herankommen. Die gelegentlich Eingesetzen Lobs konnten vom Gegner immer wieder abgewehrt werden. In einem engen und ausgeglichen Spiel blieb es eng bis zum Ende. Beim Spielstand von 20:21 kam Vanessa „Willi“ für Janina U. aufs Feld. Marburg konnte mit ihrerseits guten Aufschlägen einen 2-Punkte-Vorsprung erkämpfen. Beim 21:23 gab es den Doppelwechsel, Zuspielerin Anna und Diagonalangreiferin Francesca kamen für Janina und Nadine aufs Feld. Dieser Wechsel gab noch einmal einen neuen Impuls, aber dennoch reichte es nicht für den Satzgewinn, denkbar knapp zog man mit 24:26 den Kürzeren.
Mit derselben Startaufstellung ging es in den zweiten Satz. Hier erwischte Marburg den besseren Start und ging mit 9:5 in Front. Der Nauroder Doppelblock bekam die gegnerische Diagonalangreiferin nur selten in Griff, immer wieder konnte diese mit extrem diagonalen Angriffen punkten. Die Damen der TG kämpften sich aber wieder heran, beim 14:15 kam Michèle für Romy aufs Feld. Individuelle Fehler ließen den Rückstand auf 16:20 anwachsen, bis wieder Francesca und Anna aufs Feld kamen. Marburg spielte konsequent weiter und hat bei 24:19 Satzbälle. Den ersten konnte Naurod abwehren und dann kam mit Vanessa „Rudi“ die stärkste Aufschlagspielern zum Zug, wenn jemand das Zeug hat so einen Satz mit Aufschlägen zu drehen, dann sie. Aber leider wurde die schlechte Marburger Annahme beim 22:24 nicht konsequent genug geblockt, so dass die Gastgeberinnen neu aufbauen konnten und sich den Satz mit 25:22 sicherten.
Im Durchgang 3 startete Michèle im Außen- und Vanessa „Willi“ im Mittelangriff. Beide fügten sich gut ins Spiel ein. Wieder verlief der Satz sehr ausgeglichen, bis zum 7:7 und 14:13 konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. Marburg setzte Naurod Außenangreiferinnen in der Annahme unter Druck und schafften es die gut annehmende Marianne aus der Annahme herauszunehmen. Beim leichten Rückstand von 19:21 kamen wieder Anna und Francesca aufs Feld. Nun folgte aber nur noch ein schöner Angriff von Vanessa „Rudi“, das war zu wenig um den Satz erfolgreich beenden zu können, deshalb holte sich Marburg mit 25:20 den Sieg.
„Wir haben schon Spiele gewonnen in denen wir schlechter gespielt haben“ versuchte Oli seine Damen nach der Begegnung aufzubauen. Wenn man aber mit nichts zählbarem aus so einer Begegnung geht, ist das natürlich schwierig. Anders als im Hinspiel spielte Marburg heute nahezu fehlerfrei, die Nauroder Damen hatten zuviele Konzentrationsschwächen und hätten im Aufschlag eine bessere Leistung zeigen müssen um in diesem Spiel punkten zu können. Die Serie gegen den Lieblingsgegner fand somit ein "eiskaltes" Ende.
Nächsten Samstag um 20 Uhr ist der TV Waldgirmes 2 zu Gast in der Kellerskopfhalle, das Hinspiel war eins der schlechtesten Nauroder Spiele, somit hat man hier noch etwas gut zu machen.
TG Naurod: Janina Hecht und Anna Kreusel (Zuspiel), Nadine Tietz und Francesca Lo Sardo (Diagonal), Marianne Falasch (Libero), Caddy Wolf, Michèle Roux und Romy Reinl (Außenangriff), Janina Ungeheuer, Vanessa Rudolph und Vanessa Wilhelmi (Mittelangriff). Coaches Oliver Pelkner und Katja Freund
VfL Marburg - TG Naurod
(26:24, 25:22, 25:20)