Kassel ist in dieser Saison einfach kein gutes Pflaster für die Nauroder Damen. Wie schon gegen Wehlheiden, war auch gegen den Gegner aus Bergshausen nicht viel zu holen. Ausschlaggebend hierfür war nicht zuletzt die weite Anreise und die zu kurze Zeit zum Aufwärmen. Außerdem musste man auf viele Spielerinnen verzichten, die krankheits- oder arbeitsbedingt ausfielen. Obwohl die Mannschaft aus Bergshausen durchaus viele Chancen zuließ, war die TGN nicht in der Lage, diese durchgängig konsequent auszunutzen. So stand es bereits nach kurzer Zeit 3:0 für den Gastgeber und man musste die weite Heimreise erneut ohne Punkte antreten.
Aufgrund der Abwesenheit von Hauptzuspielerin Janina Hecht, half erstmalig in dieser Saison Sara Hambach aus. Keine Wechseloptionen bestanden auf der Außen- und der Diagonalposition und auch Co-Trainerin Katja Freund konnte bei diesem Auswärtsspiel nicht dabei sein.
So startete Trainer Oli mit Sara im Zuspiel, Romy und Caddy auf Außen, Vanessa „Rudi“ und Janina U. auf der Mitte, Nadine auf Diagnonal und Marianne als Libera. Bergshausen fand schnell gut ins Spiel und setzte sich mit einigen Punkten ab. Naurod konnte diesen Rückstand aber vor allem mit guten Aufschlägen von Romy und Vanessa schnell wieder wett machen und es entwickelte sich ein gutes Spiel auf Augenhöhe. Sowohl Angriffe als auch Blockaktionen waren immer wieder erfolgreich und es fehlte am Ende nur das letzte Quäntchen, um den Satz für sich zu entscheiden.
Für den zweiten Durchgang war klar, hier konnte man heute mithalten - wenn man nicht gleich wieder zu sehr in den Rückstand gerät. Leider trat das Gleiche ein wie im vorherigen Satz. Die Annahme stand über weite Strecken nicht und wenn sie denn kam, hatte Zuspielerin Sara ordentlich zu laufen. Im Gegenzug waren aber auch Naurods Aufschläge das erste Mittel der Wahl, um Bergshausen unter Druck zu setzen. So konnte ein Rückstand auch immer wieder verringert werden. Leider reichte dies nicht, um bis zum Ende an der hochgewachsenen Heimmannschaft dranzubleiben, die nun auch immer häufiger mit variablen Angriffen punktete. So ging auch der zweite Satz verdient an den FSV Bergshausen.
Der dritte Satz startete besser. Die Mannschaften blieben die meiste Zeit gleichauf. Naurods Aufschläge waren häufig erfolgreich, genauso setzte aber auch der Gastgeber die Annahme der Gäste sehr unter Druck. Keiner Mannschaft gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Zum Satzende hin offenbarten sich dann leider wieder die Schwächen der Nauroderinnen in Annahme und Abwehr und auch im Angriff. Bergshausen kam dann noch einmal ins Rollen und dann war der Satz auch schon vorbei.
Zurück blieb die Gewissheit, dass Bergshausen an diesem Tag schlagbar gewesen wäre. Deren Fehler wurden jedoch nicht ausgenutzt, weil Naurod im Moment einfach zu sehr mit sich selbst zu kämpfen hat. So überwintert die TGN auf dem 7. Tabellenplatz mit 9 Punkten und der Hoffnung, ausgeruht und mit neuem Elan in die Rückrunde zu starten.
Für die TG Naurod: Sara Hambach, Anna Kreusel, Vanessa Rudolph, Vanessa Wilhelmi, Janina Ungeheuer, Cathrin Wolf, Romy Reinl, Nadine Tietz, Eva Schwab, Marianne Falasch, Coach Oliver Pelkner
FSV Bergshausen - TG Naurod
(25:22, 25:18, 25:19)