(Fotos: Katja Freund)
Das haben sich die Damen der TG Naurod sicher anders vorgestellt. Wie bereits letzte Woche spielte man gegen einen Aufsteiger, gegen den man sicher punkten musste und wieder einmal musste man über fünf Sätze gehen. Das Motto des Abends in Mörfelden lautete deshalb auch: „Auch wenn wir nix können, Tie-Break können wir“. Ähnlich wie in den letzten Spielen fehlte auch dieses Mal einfach die Konstanz. Dennoch, zwei weitere Punkte wandern auf das Nauroder Konto und vergrößern damit den Abstand auf die letzten drei Mannschaften in der Oberliga.
Krankheitsbedingt fielen an diesem Sonntag leider Romy Reinl und Francesca Lo Sardo aus, was dafür sorgte, dass es keine Wechseloptionen auf den Positionen Außen und Diagonal gab.
Dennoch startete der 1. Satz gut. Die Gäste erspielten sich direkt einen kleinen Vorsprung, der auch bis zur Mitte des Satzes gehalten werden konnte. Die Diagonalspielerin der SKV Mörfelden setzte die Nauroder Annahme dann jedoch mit starken Aufschlägen unter Druck, so dass die 5-Punkte-Führung schmolz und die Heimmannschaft sogar in Führung ging. Zum Ende des Satzes wurde es mit 24:24 noch einmal eng. Bei den darauffolgenden zwei Punkten zog Naurod dann leider den Kürzeren.
Mit der gleichen Aufstellung startete Naurod gut in den zweiten Satz. Vanessa „Rudi“ brachte mit ihren Aufschlägen eine Führung, die jedoch wie bereits im 1. Satz durch Annahmeschwierigkeiten schnell wieder weg war. Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste immer wieder zeigten, was sie eigentlich für ein Potential haben. Der Block stand gut, die Angriffe waren variabel und so konnte der Satz mit einer bequemen Führung nachhause gebracht werden.
Auch im 3. Satz dominierte die TGN zu Beginn, erneut aufgrund der Aufschläge durch Vanessa „Rudi“. Und wie auch schon im 2. Satz nahm die gegnerische Diagonalspielerin die Nauroder Annahme wiederum mit ihren Aufschlägen auseinander. Aber auch wenn die Annahme kam, gelang es den Gästen nicht, vorne direkt zu punkten. Die Nervosität tat dann sein Übriges. Nach einer 8:4 Führung, lag die TGN dann 13:8 zurück. Diesem Rückstand lief sie dann die ganze Zeit hinterher, woran auch zwei Aufschlagserien zum Ende des Satzes nichts mehr änderten. Somit war erneut die Situation eingetreten, dass man in den 5. Satz kommen musste, um überhaupt noch Punkte mitzunehmen.
Der 4. Satz gestaltete sich zunächst relativ offen, auch wenn Naurod die meiste Zeit die Nase vorn hatte. Die Annahme stand besser und schon wurden auch vorn wieder mehr Punkte gemacht. Aber auch dieses Mal waren die Aufschläge das Mittel der Wahl, um Mörfelden unter Druck zu setzen. Dennoch glichen die Gastgeber zwischenzeitlich aus, sodass es zum Satzende wieder einmal eng wurde. Janina Hecht und Caddy Wolf brachten jedoch ihre Aufschläge gut durch und sicherten so den Satzgewinn.
Nun zeigte sich, dass Naurod Erfahrung mit Tie-Breaks hat. Die TGN-Damen gingen mit Selbstbewusstsein in den 5. Durchgang und konnten sich erneut eine Führung erspielen. Diese wurde den gesamten Satz lang auch gehalten. Die Annahme stand wieder gut und vorne brachten variable Angriffe Punkt um Punkt auf das Nauroder Konto. So konnten sich die Gäste nach über zwei Stunden Spielzeit trotz des eigentlich nicht zufriedenstellenden Verlaufs zumindest über zwei Punkte freuen.
Die Mannschaften, die nun kommen, stehen in der Tabelle vor Naurod. In hoffentlich wieder voller Mannschaftsstärke geht’s bereits am nächsten Sonntag, 01.12.2019, 16.00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Wiesbaden-Auringen gegen den USC Gießen.
Es spielten für die TG Naurod: Janina Hecht und Anna Kreusel (Zuspiel), Nadine Tietz (Diagonal), Marianne Falasch und Eva Schwab (Libero), Cathrin Wolf und Michèle Roux (Außenangriff), Vanessa Rudolph, Vanessa Wilhelmi und Janina Ungeheuer (Mittelangriff). Coaches Oliver Pelkner und Katja Freund
SKV Mörfelden - TG Naurod
(26:24, 20:25, 25:22, 21:25, 9:15)