Am Dienstagnachmittag konnte von Wetterzweifeln diesmal keine Rede sein: Strahlender Sonnenschein und angenehme 21 Grad schufen perfekte Bedingungen für die fünfte Tour der Saison. 12 gut gelaunte Rudelbikende versammelten sich pünktlich um 18:00 Uhr am Sportplatz der KKH, bereit für die nächste Feierabendrunde.
Da Richard sich aufgrund einer Operation noch in der Regeneration befand, übernahm Heiko die Rolle des Schlusslichts und sorgte dafür, dass niemand verloren geht. Die Route war bereits im Vorfeld testweise abgefahren worden und befand sich in ausgezeichnetem Zustand.
Die asphaltierten Wege zum Erbsenacker waren erwartungsgemäß problemlos befahrbar. Auch der anschließende Waldweg durch das Rambachtal präsentierte sich in guter Verfassung.
Bei der Durchfahrt durch die Felder nördlich von Rambach drang bereits die erste warme Abendsonne durch die Baumwipfel. Über den Johannisgraben ging es hinunter ins Goldsteintal, wo der erste ernsthafte Anstieg wartete: Entlang des Schützenhausbachs erklomm die Gruppe den Bahnholzer Kopf, vorbei an der Melibocus-Eiche bis zum Opelbad – schwimmen war bei 21 Grad zwar denkbar, aber nicht vorgesehen. Stattdessen ging es weiter zum Monopteros auf dem Neroberg. Dort öffnete sich beim Heraustreten aus dem Wald ein beeindruckender Blick über Wiesbaden – begleitet von strahlend blauem Himmel und einer unglaublich klaren Sicht. Die perfekte Gelegenheit für die Halbzeitpause.
Die Stimmung war bestens, entsprechend schwer fiel es, die Gruppe nach der Rast wieder auf die Räder zu bringen. Über den Kletterwald ging es dann hinunter in den Rabengrund. Hier ging die Route über einen neuen, ziemlich versteckten Waldweg, den tatsächlich noch niemand kannt - außer den Guides. Es folgten einige sportliche Herausforderungen: Der Anstieg zur Würzburg und die Route unterhalb des Taunushauptkamms forderten mit mehreren kurzen, aber steilen Passagen. Die Wege waren zwar überall ganz trocken, gelegentlicher Split auf dem Weg verlangte trotzdem nach höchster Konzentration.
Über den Köglerweg und Brücherweg führte die Route weiter hinauf zum Trockenbornweg. Immer wieder eröffneten Lichtungen großartige Panoramen bis tief in die Pfalz. Der Trockenbornweg machte dieses Mal seinem Namen alle Ehre: Kein Matschloch, wie sonst oft gesehen, weit und breit
Die eigentlich vorgesehene, abschließende Runde um den Kellerskopf musste leider ausfallen. Aufgrund einiger ungeplanter Pausen, war die Zeit schon weit voran geschritten . Über Erbsenacker und Himbeerweg ging es dann auf direktem Weg zum Weißen Ross, wo um 19:59 Uhr der Einkehrschwung startete. Der Handkäs mit Musik stand dieses Mal ganz oben auf der Wunschliste und bildete den krönenden Abschluss eines gelungenen Abends.