Wonnige 26 Grad warteten auf die Rudelradelnden der TG am Dienstag Abend um 18:00 Uhr. Das schien den ein oder anderen Kandidaten dazu bewogen zu haben, den Abend lieber mit einem Kaltgetränk auf dem Balkon oder im Garten zu verbringen. So machte sich eine etwas kleinere Gruppe als üblich auf den Weg die geplanten 570 Höhenmeter zu bewältigen, die dieses Mal unter dem Motto standen: "Die schönsten Rastplätze rund um Nauerd".
Über Läusbach, Kussallee kamen wir zunächst auf den Chaisenweg. Von diesem sind wir aber schnell in einen kleinen Waldtrail der Marke "Offroad Light" abgebogen. Mehr als einmal kam die Frage "Bist Du sicher?", denn der Weg war schmal aber doch gut zu befahren. Und dei Wladtrails haben in der aktuellen Situation einen großen Vorteil: Sie stauben weniger als die großen Wanderwege. Der Trail war auch nicht besonders lang und so kamen wir schnell zum Kellershohl. Über diesen und den anschließenden Kellerkopfweg wurde dann die erste "Bergwertung" abgeschlossen. Und schon stand die erste lange Abfahrt über den mittleren Theisstalweg an. Bis hinunter zum Theissbach rollte es ganz gemütlich. Nur das allerletzte Stück war etwas stark verwurzelt, so dass einige Teilnhmer es vorzogen die letzten Meter zum Bach hinunter lieber zu Fuß zurück zu legen.
Und da war er schon, der erste traumhafte Rastplatz dieser Tour. Der Thiessbach windet sich an dieser Stelle malerisch durch den Wlad und ein paar Bänke und einen Tisch gibt es dort auch. Leider war es für uns noch zu früh für eine längere Rast und dso ging es über den Bach und die Wiese zur anderen Seite des Theisstales. Hier begann dann auch der längste Anstieg der Tour, der aber mit meist mäßigen Steigungen niemand überforderte. Kurz vor dem Waldsee bog dann die Route nach Norden ab in Richtung Königshofen.
Am Fuß der HohenKanzel wurde diese gut zur Hälfte umrundet und führte uns bis hinauf nach Engenhahn. Dort erwartete uns dann der wunderschöne Rastplatz unterhalb des Wildparks. Eine phantastische Sicht auf den Feldberg und die umliegenden Taunusgipfel mach dieses Plätzchen zu einem sehr lohnenden Ausflugsziel. Also auch hervorrgágend geeignet für unsere Halbzeitrast.
Frisch gestärkte ging es dann Richtung Gipfel der Hohen Kanzel, den wir aber nicht ganz erklommen haben. Knapp unterhalb sollte der berühmte "Schuhbaum" den höchsten Punkt der Tour bilden. Das war dann auch den meisten Teilnehmern recht, die sich dann auf eine fast 13km lange, fast ununterbrochene Abfahrt freuen durften.
Zunächst ging es nur leicht bergab hinüber zur Rassel. Ein sehr kurzer Anstieg und ein kleiner, aber sehr verwurzelter Trail brachte uns bis auf den Gipfel, an dem es zur Überraschung der meisten einen weiteren tollen Aussichtspunkt gab, von dem aus man bis weit in die Rheinebene schauen konnte. Von dort aus sollte es dann eigentlich über den südlichen Teil des Alten Kellerskopfwegs gehen. Doch dieser Weg war nicht mehr aufzufinden. Dafür aber ein eingezäuntes Aufforstungsareal durch den der Weg vermutlich vor kurzem noch führte. Also wurde spontan umgeplant und die Abfahrt über den Bechtewaldweg genommen. Bis zurück zum Chaisenweg rollte es dann bei angenehmsten Temperaturen.
Auf dem Chaisenweghatten wir dann noch eine sehr ungewöhnliche Panne Ohne Fremdeinwirkung hörten wir alle auf einmal einen lauten Knall und und der Umwerfer von der hinteren Kettengangschaltung von Haralds Rad war in mehrere Teile zerborsten. Ein Schaden den so noch nie jemand der Anwesenden gesehen hatte, und der vor Ort natürlich auch nicht zu reparieren war. An Fahren war nicht mehr zu denken. Da wir aber höher als Naurod waren, bestand noch die Möglichkeit hinunter zu rollen. Schnell wurden die verbliebenen Einzelteile zusammen gebunden und Harald konnte dann, begleitet von seiner Escorte es über den Läusbachweg dann sogar noch durch Schillerstr. bis auf den Hof von Richard rollen lassen. Dort durfte es dann auch übernachten um von Harald am nächsten Morgen für die Überführung in die Werkstatt abgeholt zu werden.
So gab es beim Einkehrschwung im Weißen Ross viel zu diskutieren und zu spekulieren, was die Ursache gewesen sien könnte. Materialermüdung oder doch ein Ast? Vermutlich werden wir es nie ganz genau erfahren. Oder lag es am Ende doch daran dass wir den 13. Juni hatten?