TGN Ebike Touren 2023 - Tour 04 am 16.05.2023

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Nachdem in der Vorwoche der erste wetterbedingte Ausfall der Ebike Tour beklagt werden musste, konnte nun die Tour Nr. 4 bei strahlendem Sonnenschein und erfrischenden 13 Grad stattfinden. 12 frostsichere Rudelbikende haben, zum hoffentlich letzten Mal in dieser Saison, die Winterausstattung hervorgeholt, und sich pünktlich zum Start um 18:00 an der KKH eingefunden.

Zum Start ging es über die sonnigen Felder rund um den Grundweg hinauf zum Erbsenacker. Die folgende nur 1km kurze Abfahrt war die letzte Erholungsphase, vor dem wohl längsten Anstieg aller Touren. Über den Feldbergblick ging es unter der B455, neben der Niedernhausener Strasse entlang bis zur Einmündung der Strasse, die auf den Kellerskopf führt. Von hier an ging es dann 10 km lang bergauf.

In den Feldern am Fuße des Kellerskopf konnte noch einmal Sonne getankt werden, bevor es über den Sausulchweg in den Wald ging. An der Nordflanke des Kellerskopf ging es über eine moderate Steigung hinauf bis zum Chaisenweg. Hier schwenkten wir dann auf den "klassischen" Herzogsweg zur Platte ein. Dieser Weg ist bei vielen Bikeneden, ob mit oder ohne Motor sehr beliebt, weil er mit 2-4% Steigungen gut zu bewältigen ist und einen fast unmerklich Höhenmeter um Höhenmeter nach oben bringt.

Mittendrin gab es dann aber doch eine ziemlich unangenehme Überraschung. Irgendein ignoranter Tiefbauer glaubte mir sehr feinem Split diesen wirklich schönen Weg verschlimmbessern zu müssen. Diese Herausforderung führte bei einem Mitglied der Gruppe auch leider zu einem Sturz, der glücklicherweise ohne Folgen blieb. Gut 2 km lang musste sich dann die Gruppe, mit der nötigen Vorsicht durch diesen, mal mehr mal weniger tiefen "Sand" kämpfen.

Das letzte Stück bis auf die Platte verlief dann ohne weitere Zwischenfälle. Der ein oder andere dachte schon, dass die übliche Halbzeitpause bei diesem herrlichen Wetter und der phantastischen Aussicht genau hier sein muss. Doch wieder einmal gefehlt. Es ging noch ein kleines  Stück weiter über den Trompeterweg. Doch schon nach 200m gab es einen kleinen unscheinbaren Abzweig auf einen Waldweg der Kategorie "Offroad Light". Dieser führte uns über ein paar Steine und Wurzeln zu einem der genialsten Aussichtspunkte der Region.
Das klare Wetter ermöglichte einen Blick nicht nur auf Mainz, sondern bis weit in den Odenwaldwald, die Bergstrasse und den Hunsrück. Das war ein angemessener Platz für die Halbzeitpause nach 10 km Steigung.

Es war klar, dasss nach der längsten Steigung auch die längste Abfahrt folgen musste. Doch dorthin musste sich die Gruppe erst einmal vorarbeiten. Vom Trompeterweg ging es nämlich nicht über den direkten Weg zum Achteck, sondern über einen verwunschenen Waldweg. Teilweise etwas zugewuchert, aber insgesamt doch gut zu befahren war das Natur pur. Am Ende dieses Pfads wurde am Achteck nachgezählt und erfreut festgestellt, dass die Gruppe keine Verluste zu verzeichnen hatte.

Vom Achteck folgte dann noch der kurze Anstieg zur Rassel, auf der eine der lange und traumhaft schöne Abfahrt beginnt. Rund 4 km auf dem Bechtewaldweg und dann noch einmal 3 km über Chaisenweg, Ruhwehrweg, Kussallee und Läusbachweg rollte es von ganz alleine bis zum Tegut in Naurerd. Auch hier wollten wieder einige, die weder auf die Uhr noch auf den KM-Stand geschaut hatten, den direkten Weg ins Weisse Ross nehmen. Doch dazu war es noch zu früh. Außerdem hätten wir dann den "Ritt in die Abendsonne" verpasst, den wir durch die kleine Schleife über Auringen noch genießen konnten. Den Holzweg um diese Uhrzeit zu befahren, wenn die untergehende Sonne über dem Kellerskopf steht. ist einfach Entspannung pur.

Danach war dann endlich der direkte Weg ins Weisse Ross angesagt, wo der Hackbraten dieses Mal ganz oben auf der Wunschliste stand.

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