Volleyball - Damen I mit zwei Heimspielen wie ein Aprilwetter

Am Ende eines langen Spieltages standen zwar die gewünschten beiden Siege zu Buche, aber es war deutlich mehr Kampf und Energie notwendig, als im Vorfeld zu erwarten war. Das hätte auch richtig in die Hose gehen können.

Ein guter Beginn, alle Spielerinnen an Board, die Stimmung entsprechend gut und ein deutlicher erster Satz zum Auftakt gegen den TV Dreieichenhain. Die Gäste bestritten das gesamte Spiel mit nur 6 Spielerinnen und kamen ab dem zweiten Satz immer besser ins Spiel. Vor allem die beiden langen Mittelangreiferinnen konnten sich immer wieder durchsetzen. Die Sätze 2, 3 und 4 verliefen allesamt sehr knapp, Naurod ließ sich zum Leidwesen von Trainer Oliver Pelkner auf das unorthodoxe Spiel der Gegnerinnen ein, "diese beherrschen das Chaos allerdings viel besser als wir", so Oli Pelkner nach dem Spiel. Es gelang lange Zeit nicht, dem Gegner das eigene klar strukturierte Spiel aufzuzwingen. So konnte man am Ende froh sein, den fünften Satz und somit immerhin 2 Punkte auf der eigenen Habenseite verbuchen zu können.
 
Das zweite Spiel begann mit Wechseln im Zuspiel und auf beiden Außenangreifer-Positionen. Gegen einen schwächeren Gegner begannen die Nauroder Damen sehr souverän. Wenige Eigenfehler und ein geradliniges Spiel ließen die Gastgeberin nach kurzer Zeit mit 2:0 Sätzen in Führung gehen. Die anwesenden Fans beschäftigten sich schon mit dem anstehenden Abendessen, aber da hatten sie die Rechnung ohne die wechselhafte TG Naurod gemacht. Trainer Pelkner wechselte wieder auf den Außenangreiferpositionen und aus unerfindlichen Gründen ging der Spielfluss komplett verloren. Es funktionierte nur noch wenig und der Gegner aus Rüsselsheim wurde dadurch starkgemacht. Nach einem desaströsen Beginn im vierten Satz, wurden wenigstens zum Ende noch ein paar Punkte aufgeholt und die völlige Blamage konnte vermieden werden. 
 
Die Ausgangslage für den Tie-Break war somit denkbar schlecht, kaum jemand hätte vermutlich noch auf einen Nauroder Sieg gesetzt. Aber an diesem Tag folgte einfach immer Sonnenschein auf Regen, so auch in diesem Spiel, im 5. Satz rissen sich die Gastgeberinnen noch einmal richtig zusammen und sicherten sich mit einem sehr starken und konzentrierten Comeback die 2 Punkte für den Sieg.
 
Für den nächsten Heimspieltag am Samstag, den 20.02. ab 15 Uhr in der Kellerskopfhalle ist noch viel Luft nach oben. Und nicht an jedem Tag im Februar gibt es Aprilwetter bei der TGN.
 
TGN - TV Dreieichenhain 25:13, 24:26, 28:26, 21:25, 15:6
TGN - TG Rüsselsheim 25:14, 25:18, 16:25, 12:25, 15:8
 
Es spielten: Caro Gorges, Sara Hambach, Luisa Knab (Zuspiel), Sarah Kümml, Kim Bachmann (Diagonal), Marianne Falasch (Libero), Jessica Wolf, Vanessa Rudolph (Mitte), Anna Grimm, Romy Reinl, Cathrin Wolf und Annika Rohde (Außen), Oliver Pelkner (Coach)

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