Volleyball - Herren 1 (6. Spieltag - TGB Darmstadt und Eintracht II)

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Da wäre mehr drin gewesen…

Am Samstag, den 29.11.2014, stand das nächste Heimspiel gegen TGB Darmstadt und Eintracht Frankfurt II an. Wir wollten unbedingt punkten, um uns im oberen Drittel der Tabelle zu etablieren. Unser erster Gegner, TGB Darmstadt, war derzeit auf dem 8. Platz. Aufgrund der Tabellensituation war ein Pflichtsieg fest eingeplant. Der Plan war, unsere Kräfte gut einzuteilen für das wichtige Spiel gegen die Eintracht.

Der erste Satz wurde angepfiffen und wir waren dann doch überrascht über die Stärke der Darmstädter. Geschenkt wurde hier mal gar nichts. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Insbesondere in der Mitte stellten die Darmstädter öfters einen Doppelblock, der uns das Leben schwer machte. Zwar gewannen wir den ersten Satz mit 26:24, aber es war verdammt knapp.

Im zweiten Satz mussten wir unsere Taktik ändern. Aufgrund des Doppelblockes in der Mitte war jetzt die Ansage mehr über Außen zu spielen. Das klappte ganz gut. Auch der Block konnte die Angriffe der Darmstädter gut entschärfen. Wir gewannen den zweiten Satz deutlich mit 25:14.

Beflügelt durch den zweiten Satz, dachten wir, der dritte Satz wird locker gewonnen. Aber auch hier sahen wir uns getäuscht. Es zeigt sich mal wieder, dass wir mit angezogener Handbremse, Gefahr laufen, Spiele zu verlieren. Das müssen wir unbedingt in den nächsten Spielen abstellen. Über den Kampf haben wir letztendlich dann doch noch den dritten Satz überstanden und 25:22 gewonnen.

 

So, jetzt sollte das wichtige Spiel gegen die Eintracht folgen. Wir legten los wie die Feuerwehr und führten deutlich. Im Kopf war der erste Satz schon gewonnen. Wie dann dieser Einbruch kam ist uns selber unerklärlich. Da zwei Punkte in der Abwehr, da zwei Punkte im Angriff verkackt und da ein individueller Fehler und plötzlich steht es unentschieden. Das Momentum liegt bei der Eintracht; wir sind zu angespannt und verzocken den ersten Satz mit 24:26. Das fängt ja super an.

Mit Wut im Bauch starteten wir in den zweiten Satz. Analog zum ersten Satz erarbeiteten wir uns einen deutlichen Punktevorsprung. Irgendwie wollten wir uns wieder darauf ausruhen und es kam, wie es kommen musste. Eintracht holte wieder Punkte für Punkt auf. Diesmal ließen wir aber nichts anbrennen und gewannen den zweiten Satz mit 25:19.

Im dritten Satz waren jetzt beide Mannschaften auf Betriebstemperatur. Es war wirklich ein spannendes Spiel und bis zum Schluss ausgeglichen. Das Zünglein an der Waage war allerdings diesmal der Schiedsrichter. Ein unkorrektes Verhalten vom Spieler der Eintracht führte zu einer roten Karte.
Der Punkt ging an uns und wir gewannen den Satz mit 26:24.

Im vierten Satz starteten wir nicht gut in den Satz und liefen von Anfang an einem Rückstand hinterher.
Leichte Konzentrationsfehler hier und da kosteten uns wertvolle Punkte. Auch Auswechslungen, um Spieler zu schonen, damit diese neue Kräfte tanken können, brachte nichts. Wir verloren den vierten Satz mit 25:22.

Im fünften Satz wollten wir nochmals alle Kräfte bündeln. Jeder sollte an seine Schmerzgrenze gehen. Auch hier liefen wir einem Rückstand hinterher. Wir kamen zwar um zwei Punkte heran, aber zum Schluss waren wir konditionell am Ende und es schlichen sich individuelle Fehler ein. Das waren einfach zu viele in einem fünften Satz. Wir mussten uns mit 10:15 geschlagen geben.

Als Fazit können wir festhalten, dass das erste Spiel gegen Darmstadt schwerer war als erwartet. Bei dem Spiel gegen die Eintracht müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wer den ersten Satz, nach so einer Führung, doch noch abgibt, hat es eben nicht verdient zu gewinnen. Als nächstes steht das Spiel gegen die HVV-Auswahl an. Hier wollen wir wieder einen Dreier landen.

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